Die Lehre vom TUN®
Gedanken werden Körperaktion und -reaktion
Reize aus der Umwelt wirken um so stärker, je mehr Bedeutung Sie ihnen beimessen. Reagieren Sie auf negative Reize – wenn sie auch nur wenige Minuten am Tag auftreten – so, dass der gesamte Tag darunter leidet, dann haben Sie negative Gefühle. Ihre Energie ist blockiert und hindert Sie, Ihre Ziele zu verwirklichen. Gelassenheit heisst in diesem Fall das Zauberwort. Es gibt viele schöne Ereignisse an dem gleichen Tag. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit darauf. Negatives sollten Sie zur Kenntnis nehmen, mehr aber auch nicht. Negative Gedanken Ihres Geistes führen Ihrem Körper negative Energie zu. Sie entscheiden, wie Sie sich fühlen! Ihre positiven Gedanken gestalten Ihr Leben positiv. Ihr Geist unterliegt Ihrem Willen. Agieren Sie! Leben Sie aktiv! Passives Geschehenlassen, sich den Ereignissen ausliefern und unterwerfen, das kommt für Sie nicht in Frage. Sie kennen Ihre Ziele. Sie haben die Kraft und haben die Verantwortung für Ihr Leben übernommen.
Schauen Sie sich die Freudschen Motivationsebenen noch einmal an. Ihr bewusstes «ICH», das ist der Kapitän Ihres Lebensschiffes. Das «Es», das ist der Maschinenraum, in dem die Befehle befolgt werden. Gibt der Kapitän keine Befehle, so lässt die Mannschaft das Schiff treiben, wohin es der Wind weht. Sie haben das Kommando auf der Brücke. Ihre Befehle, das sind die Gedanken – ob gedacht oder ausgesprochen. So, wie Sie die Befehle an die Mannschaft weiterleiten, wird Ihr Schiff die Fluten des Lebens durchqueren. Wohin, das bestimmen Sie allein.
Das Unbewusste speichert alles, was an Erfahrungen und Erlebnissen gemacht wurde – ganz ohne Wertung. Gedanken schaffen Wirklichkeit – Ihre Wirklichkeit.
Sie entscheiden, wie Sie Ihr Leben leben. Ist das Glas halb voll oder halb leer? Können Sie sich freuen, oder wenden Sie Ihre ganze Aufmerksamkeit dem zu, was Sie ärgert? Ihre positiven Gedanken schaffen eine positive Wirklichkeit. Ausgesprochene positive Gedanken, über den weiteren Wahrnehmungskanal «Hören» ins Bewusstsein gedrungen, verstärken Ihre positive Einstellung. Die positive Energie, die Ihren Körper durchströmt, schafft körperliches Wohlbefinden.
Wie Gedanken Körperreaktionen hervorrufen können, ist bei diesem Experiment nachvollziehbar:
Holen Sie einen Partner und setzen Sie sich beide gegenüber.
Geben Sie Ihrem Partner folgende Anweisungen und sprechen Sie dabei mit ruhiger, langsamer Stimme:
1. «Setze dich bequem hin und schliesse die Augen.»
2. «Lege deine Hände auf die Oberschenkel, so dass deine Innenhandflächen nach oben zeigen.»
3. «Stell dir vor, du hast in der linken Hand eine grosse, gelbe, sonnengereifte Zitrone. Ihre Haut fühlt sich frisch und angenehm weich an.»
4. «In der rechten Hand hältst du ein Messer.»
5. «Du schneidest die Zitrone mitten durch. Du siehst, wie der Saft am Messer herunter auf deine Hand läuft.»
6. «Du legst das Messer beiseite. Nun legst du eine Zitronenhälfte weg.»
7. «Du führst die andere Zitronenhälfte zum Mund … und beisst kräftig hinein.»
8. «Der Saft läuft dir die Mundwinkel hinunter, und du beisst nochmals zu.»
Wenn Ihr Partner nun äussert, er habe einen sauren Geschmack im Mund oder nur einen verstärkten Speichelfluss bemerkt, dann gratuliere ich Ihnen. Sie haben in Ihrem Partner allein mit Worten Energien ausgelöst, welche das genannte Resultat erzeugten. Unser SEPP hat dieses energiegeladene Bild von der saftigen Zitrone durch das limbische System geschickt. Hier wurde die Energie freigesetzt und erzeugte die körperliche Reaktion.
Erinnern Sie sich an das klassische Experiment des russischen Arztes und Forschers Iwan Pawlow? Er konditionierte Hunde soweit, dass der Speichelfluss bereits beim Läuten einer Glocke einsetzte. Zuvor hatte er ein Klingelzeichen mit der Futtergabe gekoppelt. Die Hunde verbanden später dieses Geräusch mit der Vorstellung von Fütterung. Sie waren auf dieses Zeichen hin konditioniert worden.
Sie selbst können sich so konditionieren, dass positives Denken zu Ihrer Lebenseinstellung wird. Bisherige Programme, die Ihre Strategien zum Erfolg behinderten, durch neue, besser geeignete, ersetzen.
Wie können Programme geändert werden?
Ein Programm entsteht unter gewissen Bedingungen. Ist es einige Male erfolgreich eingesetzt worden, gehört es zum festen Repertoire. Von unserem SEPP wird es immer wieder eingeschaltet, wenn der entsprechende Reiz ankommt.
Ein Programm, das wie bei der kleinen Karina funktionierte, kann unter anderen Bedingungen zum Hindernis werden. Die erwachsene Karina spürt die körperlichen Beschwerden tatsächlich, auch wenn es keine organischen Ursachen dafür gibt. Karina spürt die Bauchschmerzen. Ihr körperlicher Zustand beeinträchtigt ihre Gefühle und umgekehrt. Es fehlt ihr an positiver Energie. Mag sein, dass dieses Beispiel etwas krass ausgefallen ist. Es soll Ihnen nur verdeutlichen, dass die Programme, einmal verinnerlicht, unbewusst ablaufen.
Schritte, um Programme zu ändern:
– Bewusstmachen des Programms
– Mechanismen zerstören, die das Programm durch Verknüpfungen mit dem Negativerlebnis in Gang setzen
– Neues Programm entwerfen, mit positiver Vorstellung verknüpft in Hinblick auf Ihr Ziel
– Programm verinnerlichen durch Denken, Sprechen, Hören, Sehen und Erleben
– Programm anwenden – Erfolgserlebnis registrieren
– Programm bewusst immer wieder wiederholen
– Programm läuft unbewusst ab
Treffen Sie mit Ihrem SEPP eine Abmachung! Sollte er beginnen, das verworfene Programm neu zu beleben, dann geben Sie ein Codewort als Befehl. Die Programme sind im Unbewussten gespeichert, sie laufen fast automatisch ab. Wie bei der Crew auf einem Schiff, wo jeder seine Handgriffe kennt. An neue Befehle muss sich die Mannschaft gewöhnen, verfällt aber, wenn sie nicht gegeben werden, in den alten Trott. Die Befehle müssen so lange eindringlich kundgetan werden, bis die Mannschaft die neuen Instruktionen verinnerlicht und die alten vergessen hat.
Haben Sie schon einmal erlebt, wie es ist, wenn eine Behörde, mit der Sie häufig telefonieren, völlig neue Telefonnummern zugeteilt bekommt? Sie müssen schon einige Male dort angerufen haben, bis Sie die neuen Telefonnummern auf Anhieb wissen. Die alten Nummern vergessen Sie alsbald.
Gedanken als Befehle an den Körper
Ihre Gedanken schaffen Ihre Wirklichkeit. Sie sind die Antriebe für Ihr TUN. Alles, was Sie tun, ist zuerst als Gedanke durch Ihren Kopf gegangen, bevor der Körper in Aktion trat. Sie sind, was Sie denken.
Ihr Selbstbild verändert sich, wenn Sie sich auf Ihre Stärken konzentrieren. Bauen Sie diese bewusst aus, so haben Sie Erfolgserlebnisse. Erfolgserlebnisse bauen Ihr Selbstwertgefühl weiter aus. Sie sind motiviert, sie zu wiederholen. Ihr Selbstwertgefühl strahlt nach aussen aus. Sie bauen Resonanz zu erfolgreichen Menschen auf. Mehr und mehr gelingt es Ihnen, Ihre Grundbedürfnisse zu erfüllen.
Diese Funktionsweise läuft auch umgekehrt. Ihre aufrechte Körperhaltung und ein Lächeln im Gesicht bewirken, dass Sie sich besser fühlen. Beim Lächeln werden Hormone freigesetzt, die Ihre innerliche Befindlichkeit positiv stimulieren. Nehmen Sie eine bedrückte Körperhaltung an, fühlen Sie sich bald auch innerlich bedrückt. Auch das kann Ihre geistige Haltung, kann Ihre Gedanken beeinflussen. Ertappen Sie sich dabei, dass Sie resigniert die Schultern hängen lassen, dann geben Sie Ihrem Körper den Befehl: «Brust raus!» Schon bald können Sie die positive Energie spüren, die Ihnen erlaubt, das zu tun, was Ihrem Erfolg dient.
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